s'Frie Café

Dieses Bierlokal gehört zu den ungewöhnlichsten Vertretern seiner Art. Zunächst sind die Öffnungszeiten gewöhnungsbedürftig. Man kann auf ein Frühstücksbier kommen, dafür wird schon am Nachmittag wieder zugesperrt - wer länger bleiben will, sei auf den Hotelbetrieb im Haus verwiesen. Es ist der Eigendefinition nach ein Café - keine Bar, kein Biergarten, kein Bierkeller. Und es gibt nur Flaschenbier. Aber all das hat s'Frie mit den belgischen Biercafés gemeinsam - und wenn wir schon bei den Gemeinsamkeiten sind, gehört unbedingt die Bierauswahl erwähnt. Diese würde auch einem städtischen Lokal (warum nicht einem in Belgien) alle Ehre machen. Das erwartet man so nicht tief im Bregenzerwald - und ebenso wenig selbstverständlich ist die kompetente Beratung in Sachen Bier. Die Speisekarte ist kurz, die Speisen (empfehlenswert: die Schlutzkrapfen) frisch zubereitet - und das alles gefällt auch dem internationalen touristischen Publikum. Und noch ein lobenswertes Asset: Die Wirtin ist eine Biersommelière, die ihr Wissen auch in den sozialen Medien teilt, was den Ruf des Lokals noch weiter festigt. 40 Plätze im Lokal