Britische Pubs beinahe "leergetrunken"

von Conrad Seidl 10/05/2021
Nachrichten
Britische Pubs beinahe "leergetrunken"

London - Mit diesem Ansturm hat die britische Gastroszene nicht gerechnet: Nach der Öffnung der Lokale am 12. April wurden viele Pubs buchstäblich leergetrunken, berichtete die Financial Times. Und das, obwohl der Biergenuss bisher nur im Freien erlaubt ist, womit nur etwa 40 Prozent aller Pubs aufsperren konnten. Nach einer Analyse von Oxford Market Watch lagen die Umsätze in der ersten Woche der Lockerungen in England fast zwölf Prozent über dem gleichen Zeitraum in 2019,

Die Innenräume der britischen Pubs werden erst ab kommender Woche wieder benutzbar. Bei einer Pressekonferenz in der Downing Street bestätigte Boris Johnson am Montag, dass das Land die Voraussetzungen erfüllt habe, um den nächsten Schritt der Roadmap zu erreichen. Pubs und Bars können ab Montag, dem 17. Mai Gäste empfangen - aber wie in Österreich nur mit Registrierung und an Tischen. Britische Pub-Besucher können sich draußen in Gruppen von bis zu 30 Personen treffen, während sie sich drinnen in Gruppen von bis zu sechs Personen oder als zwei Haushalte treffen können, berichtet der Morning Advertiser, die Tageszeitung für das Gastro-Geschäft.

Ob es dann genug Bier geben wird? Bei den "Real Ales", den im Fass gereiften und per "Beer Engine" gepumpten Bieren sollte das kein Problem sein, diese haben sehr kurze Reifungszeiten. Kleinere, unabhängige Brauereien hingegen haben laut Financial Times oft nicht genug Personal, um ihre Produktion massiv hochzufahren.