London - Um auf dem chinesischen Markt Fuß fassen zu können, hat die in den letzten Jahren stark gewachsene schottische Brewdog-Brauerei eine Partnerschaft mit Budweiser China begründet. Bud China ist ein Zweig von Bud Apac, der börsennotierten asiatischen Brauerei, die sich mehrheitlich im Besitz der weltgrößten Brauerei AB InBev befindet.
Der Weltmarktführer soll drei der bedeutendsten Brewdog-Biere (Punk IPA, Hazy Jane und Elvis Juice) in Lizenz brauen, um vom schnell wachsenden Markt in China zu profitieren. Der in Ellon ansässige Brauerei- und Barbetreiber sagte auch, dass er in den nächsten fünf Jahren bis zu zehn Brewdog-Bars in China eröffnen wolle, berichtet der Morning Advertiser.
Das britische Fachblatt zitiert den Brewdog-Gründer James Watt dahingehend, die Mission von BrewDog sei es, sicherzustellen, dass sie ihre Biere in die Hände von so vielen Menschen wie möglich auf der ganzen Welt bringen, und dass es „unglaublich schwierig“ sei, als unabhängiges Unternehmen auf einem von Biergiganten dominierten Markt global zu agieren. Watt erklärte: „Eine unserer Strategien ist die Zusammenarbeit mit größeren Bierunternehmen als Partner in Schlüsselregionen. Wir pflegen langjährige Partnerschaften mit Molson Coors, Asahi, Heineken, Estrella Galicia, Warsteiner und Swinkels. Diese Partnerschaften ermöglichen es uns, unser Bier in die Hände von mehr Menschen zu bringen und unser Bier in einigen Fällen viel näher am Endverbraucher zu brauen, was für die Bierqualität großartig ist und vor allem weniger Auswirkungen auf unseren Planeten hat... Etwa ein Fünftel des weltweiten Bieres wird in China getrunken, und doch macht das Land weniger als ein Prozent unseres weltweiten Umsatzes aus – das wollen wir unbedingt ändern.“
Schon seit drei Jahren gibt es eine Brewdog-Bar in Shanghai - und schon seit rund sieben Jahren ein Goose Island Brewpub des Budweiser-Produzenten AB-Inbev, der die Goose Island Marke in China mit großem Tamtam eingeführt hat. Watt betone, dass Brew Dog völlig unabhängig bleiben will: „Wir wollen nicht im Besitz von ‚Big Beer‘ sein, aber wir wollen ein globales Bierunternehmen werden. Der größte Teil unseres Fokus beim Einsatz unseres Kapitals ist international. Das Umfeld in Großbritannien ist sehr herausfordernd.“
