Nürnberg - Der European Beer Star (EBS), ein Wettbewerb, der als Gegengewicht zum in den USA geschaffenen und entsprechend amerika-lastigen World Beer Cup installiert wurde, erlebt heuer seine 20. Auflage. Und zwar mit einer aufsehenerregenden Neuerung: Statt bei der Doemens-Akademie in München-Gräfelfing finden die Jurysitzungen künftig in Nürnberg statt.
Von der Annahme der Biere bis zur Verkostung wird im kommenden Jahr alles auf dem Messegelände in Nürnberg stattfinden. „Dabei werden die gleichen Qualitätsstandards gehalten wie in den Vorjahren: schnelle Annahme und Sortierung der eingesandten Biere, kühle Lagerung bis zur Verkostung und reibungsloses Vorbereiten der Proben bei der Verkostung“,versichert Projektleiter Kilian Kittl. Doemens dürfrte als Partner damit draußen sein, da aufgrund des vielfältigen Engagements der Doemens Akademie in einer Vielzahl von Lehr- und Weiterbildungsformaten die räumlichen Kapazitäten des Doemens-Neubaus nicht immer in ausreichendem Maße für die Durchführung der Expertenverkostung des European Beer Star zur Verfügung stünden und ein weiteres Wachstum nicht möglich sei.
Stefan Stang, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Private Brauereien Bayern, und Roland Demleitner, Geschäftsführer des Verbandes Private Brauereien Deutschland, als Veranstalter des Bierwettbewerbs sowie die Director Exhibition BrauBeviale der NürnbergMesse, Andrea Kalrait, bewerten die getroffene Vereinbarung als einen wichtigen Schritt zur Intensivierung der langfristigen Zusammenarbeit und der ideellen Trägerschaft des Verbandes Private Brauereien Bayern der BrauBeviale in Nürnberg, zumal bereits seit Beginn des European Beer Star (EBS) die Preisverleihung und die Nacht der Sieger während der BrauBeviale stattfinden.
Mit der künftig auf dem Messegelände in Nürnberg stattfindenden Verkostung der Teilnehmerbiere durch die internationale Expertenjury würden Möglichkeiten für ein langfristiges Wachstum des Bierwettbewerbes gewährleistet und der European Beer Star durch eine gesteigerte Vernetzung innerhalb der weltweiten Brewers' Community noch bekannter und werthaltiger werden, sagen die Veranstalter.
Ungeachtet der Entwicklung wird der European Beer Star ein Bierwettbewerb bleiben, der weiterhin von höchster sensorischer Kompetenz geprägt ist. Die Organisation der Verkostung wird wie bisher federführend beim Veranstalter in Person des Projektleiters Kilian Kittl liegen. Ein wichtiger Baustein ist die Zusammenstellung der 140-köpfigen internationalen Expertenjury. „Aus diesem Kreis werden wir nun ein internationales Sensorik-Gremium rekrutieren, das sich mit verkostungstechnischen Fragestellungen rund um den Bierwettbewerb befassen wird. Damit wird die Weiterentwicklung des European Beer Star mehr als adäquat gesichert sein“, sagt Stang.