Zürich - Die Corona-Bekämpfung kann allerlei seltsame Blüten treiben - daher kam die Meldung der Zeitung "Zürich Ost / Anzeiger von Uster" (ZO/AvU) am 1. April als gar nicht so unwahrscheinlich daher: Im Wetziker Impfzentrum seien die Kühlkapazitäten für den Impfstoff knapp geworden, daher müsse die nahe Sudwerk-Brauerei Pfäffikon ihre Kühlzellen frei machen, um Platz für Impfstoff zu schaffen.
Daher werde dringend gebeten, am 1. April zwischen 17 und 18 Uhr auf ein Freibier zur Brauerei zu kommen.
Die Nachricht klang so echt, dass einer der Miteigentümer nachfragte, warum er nichts von diesen Problemen vorab erfahren habe. Und sie war auch insofern echt, als alle, die auf den Scherz hereingefallen sind und im guten Glauben zur Brauerei gekommen sind, tatsächlich mit einem Bier belohnt worden sind.
Auch Andreas Künzli, Organisator des Impfzentrums, schaute auf ein Gratisbier vorbei, berichtete die Regionalzeitung.
Kühlzellen brauche er übrigens nicht. Denn die Impfdosen würden zwar tiefgekühlt von der Armee angeliefert. dann aber aufgetaut: "Wir müssen sie danach innen fünf Tagen verimpfen. Lagern können wir sie nicht gross."
Aber der Marketing-Gag funktionierte - für das Impfzentrum, die Zeitung und für die Brauerei.