Oktoberfest mit "emotionalem" Wiesnkrug

von Conrad Seidl 28/08/2022
Nachrichten
Oktoberfest mit "emotionalem" Wiesnkrug

München - Ein helles Licht überstrahlt Bierzelt und Riesenrad, der Engel Aloisius und das Münchner Kindl haben sich bei der Hand genommen und betreten voll Vorfreude den Ort des Geschehens. Diesen besonderen Moment, wenn die Wiesn nach zwei Jahren Corona-Pandemie heuer endlich wieder stattfinden kann, hat der Münchner Autodidakt Leo Höfter in ein leuchtendes Motiv gepackt. Das Bild ziert sowohl den Oktoberfestkrug 2022, als auch das offizielle Wiesn-Plakat.

Im Armbrustschützen-Festzelt wurde vorige Woche der offizielle Oktoberfestkrug für 2022 vorgestellt. Mit seinem warmen Gelb spricht er direkt die Gefühle der Wiesnfans an. 

Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner schwärmte: "Ich glaube, das ist ein Gefühl, dass dem ein oder anderen, der heute hier ins Bierzelt gegangen ist, auch gekommen ist: Nach drei Jahren wieder ein Bierzelt auf der Wiesn zu betreten, ist ja nichts Alltägliches mehr, sondern schon fast ein Ausnahmezustand. Und diesem Ausnahmezustand wollen wir natürlich mit dem Krug auch ausreichend Rechnung tragen."

Peter Inselkammer, Sprecher der Wiesnwirte, war ebenfalls bewegt: "Es ist ein besonders emotionaler Moment, wenn ich sagen darf: 'Herzlich willkommen im Armbrustschützenzelt auf der Wiesn!' Das habe ich lange nicht sagen können."

Es heißt ja, dass das Oktoberfest-Bier aus einem Steinkrug besonders gut schmeckt. Vom offiziellen Krug wurden insgesamt 70.000 Exemplare aufgelegt - und zwar in zwei Versionen: Den einfache Serienmaßkrug gibt es für 26,99 Euro, mit handgearbeitetem Zinndeckel kostet er 44,99 Euro. Der Zinndeckel zeigt heuer ein Porträt des ehemaligen Wiesnwirts Franz Xaver Kugler (1873 - 1935), der als Erfinder des Radler gilt - was allerdings nicht stimmen dürfte. 

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