Österreich auf Platz 33 der Weltbierstatistik

von Conrad Seidl 17/08/2022
Nachrichten
Österreich auf Platz 33 der Weltbierstatistik

Nürnberg/Wien - Mit einem Ausstoß von 9.851.000 Hektolitern scheint Österreich an 33. Stelle im aktuellen BarthHaas Report auf. Dieser jährlich erstellte Bericht gilt als verlässlichste Quelle für die weltweite Einschätzung der Brau- und Hopfenwirtschaft. 

Als größter Bierproduzent scheint weiterhin die Volksrepublik China mit 359.740.000 Hektolitern Jahresproduktion im Jahr 2021 (nach 344.110.000 hl im Jahr 2020) auf. Auf den folgenden Plätzen liegen die USA (203,6 Millionen hl), Brasilien (143 Millionen hl), Mexiko (134,7 Millionen hl) und Deutschland (85,4 Millonen hl). BarthHaas stellt seiner Statistik die Warnung voran: "Die Ermittlung der Bierausstoßmengen der einzelnen Länder wird zunehmend schwieriger. Auch ergeben sich oftmals große Abweichungen der Produktionszahlen aus unterschiedlichen Angaben verschiedener Quellen. Die teilweise geschätzten Ausstoßmengen ergaben sich nach Prüfung aller vorliegenden Informationen und eigener Abwägung." Für Märkte wie Niger, Gambia, Sao Tomé und Principe, für die 2020 noch insgesamt 115.000 hl errechnet wurden, konnte diesmal gar kein Wert angegeben werden. Für viele afrikanische Staaten, auch die auf 31 Millionen Hektoliter geschätzte Republik Südafrika, liegen nur Schätzwerte vor. 

Insgesamt dürfte der Weltbierausstoß 2021 gegenüber dem Jahr davor von 1,79 Milliarden Hektolitern auf 1,86 Milliarden Hektoliter gestiegen sein.

Hopfen, das Kerngeschäft von BarthHaas, hat sich 2021 gut entwickelt: "Im Jahr 2021 nahm die Hopfenanbaufläche das achte Jahr in Folge zu. Der Anstieg der Anbaufläche schwächte sich je- doch weiter auf 0,8 % ab. Weltweit wurden auf 62.886 ha Hopfen angebaut. Auf dieser Fläche wurden 130.803 t ge- erntet. Die Welternte war damit eine gute Durchschnitts- ernte. Mit einem durchschnittlichen Alphasäurengehalt von 10,8 % (ToP) für alle geernteten Sorten wurde ein neuer Höchstwert verzeichnet. Nie zuvor wurde ein höherer Al- phadurchschnitt erreicht. Ein entscheidender Grund für den Anstieg der Alphamengen ist die Zunahme von alpharei- chen Flavour- und Aromasorten in den USA für die Verwen- dung im Craft-Bier-Segment. So führte die Kombination aus guter Durchschnittsernte und Rekordalpha folglich zu ei- nem neuen Allzeit-Rekord bei der Alphamenge. Es wurden 14.173 t Alpha geerntet, rund 1.500 t mehr als im Vorjahr."

https://www.barthhaas.com/