Wien - "In Wien ist die Gastronomie einzigartig", schwärmt Ottakringer-Chef Harald Mayer - und gibt gleichzeitig bekannt, dass es seiner Brauerei gelungen ist, im vergangenen Jahr rund 100 neue Gastronomie-Kunden zu gewinnen. Umgekehrt sei die Ottakringer Brauerei bei ihren Werbemaßnahmen auch darauf bedacht, "dass die Gastronomie nicht vergessen wird". Oder "wirt" - denn Wortspiele gehören zum Ottakringer Werbeauftritt.
Für diesen wird es im Sommer auch eine Sonderserie von Etiketten geben - für kurze Zeit wird dann nicht nur der Schriftzug "Ottakringer" auf den Gebinden zu lesen sein, sondern "Josefstädter", "Favoritner" oder "Mariahilfer" - natürlich im gewohnten Design. Markenrechtlich sei das sogar mit "Liesinger" - einer historischen Wiener Biermarke - möglich, versichert der Manager.
Besondere Biere
Jedenfalls will Ottakringer den Wien-Bezug stärken, sagte Mayer bei einem Hintergrundgespräch Mitte April: Österreichweit gelte seine Brauerei ja Mittelstand, in der Bundeshauptstadt aber habe sie 25 Prozent Marktanteil. Für die Gastronomie gebe es gelegentlich Sondersude - und viele seiner Kunden griffen auch gerne auf Produkte zurück, die eben nicht überall erhältlich seien. Im Napoleon etwa gäbe es das IPA aus dem Ottakringer Brauwerk, in den Plachutta-Betrieben das Pils und in vielen anderen das Spezial und - entsprechender Bierabsatz vorausgesetzt - auch das unpasteurisierte Tankbier, so etwa im Bermuda-Bräu.
Und für die Nachtgastronomie kommen neue Flaschen, deren markanter "16er"-Aufdruck im UV-Licht leuchtet. Natürlich in der Markenfarbe gelb.
Auch für den Handel gibt es Neues: Neben den erwähnten Sonder-Etiketten kommt noch im Frühsommer das erste Bio-Zwickl in der Dose.