Schwechater Zwickl verabschiedet Nostalgieflasche

von Conrad Seidl 25/05/2025
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Schwechater Zwickl verabschiedet Nostalgieflasche

Wien - Der Auftritt des Schwechater Zwickl in der grünen Flasche hat Kultstatus. Schon im allerersten Bier Guide 2000 hieß es: "Dieses Bier hat es ja schon lange gegeben: Als Schwechater Zwickl wurde eine unfiltrierte Version der bekannten Hopfenperle im Fass ausgeschenkt. Ist das noch eine Innovation für das Jahr 2000? Nein. Da muss man schon mehr tun. Und die BrauUnion tut mehr, viel mehr. 1999 wurde das Schwechater Zwickl als Flaschenbier neu auf den Markt gebracht. Neu – das war in diesem Fall nicht nur eine Frage des Marketing. Es wurde auch ein eigenes Rezept mit etwas Weizenmalz in der Schüttung kreiert; das sorgt für schöne Trübung und für einen etwas weicheren Geschmack." Das Bier ist in mehreren Wettbewerben als bestes Zwickl ausgezeichnet worden.

In den nächsten Tagen wird sich allerdings der Auftritt des Kultbieres ändern: Neuerdings wird das Zwickl in Schwechat in die auch für andere Biere übliche NRW-Flasche gefüllt. Wieder ein Stück Brautradition weniger, nachdem schon die 1999 auf die Nostalgieflasche gesetzten Aufreißverschlüsse - Stichwort: Mundl-Verschluss - durch Kronkorken ersetzt wurden. Im ersten Bier Guide hat es dazu geheißen: "Grüne Exclusivflasche (ja, die sieht so aus wie damals in den Sechzigerjahren), darauf den ebenfalls altbekannten Aufreissverschluss (auch wenn er sich, weil mit einer Stärke von 1/5-tel Millimeter etwas massiver als seinerzeit, nicht mehr ganz so leicht aufreißen lässt) und das Ganze für die Präsentation auch noch in die altbekannten Holzkisten gepackt."

Auch das Wiener Lager, das bei seiner Wieder-Einführung 2016 in die grünen Exklusivflaschen gefüllt wurde, ist nun in anderen Gebinden erhältlich, es wird sogar in Dosen gefüllt. 

https://www.schwechater.at