Weniger Gerste - dafür aber gute Qualität

von Conrad Seidl 08/08/2024
Nachrichten
Weniger Gerste - dafür aber gute Qualität

Wien – Im Jahr 2024 wurde in Österreich quer über alle hier angebauten Getreide um zehn Prozent weniger geerntet, berichtet die Bauernzeitung. Die Gerstenproduktion in Österreich wird auf 682.000 Tonnen geschätzt und entspricht einem Rückgang von 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders betroffen ist die Wintergerste mit einem Ertragsrückgang von 12,1 Prozent auf 5,8 Tonnen pro Hektar, verursacht durch einen nass-kühlen Herbst und Trockenheit im Frühjahr. Die Sommergerste erzielt vergleichsweise gute Erträge von 4,5 Tonnen pro Hektar, knapp 6,3 Prozent unter dem Vorjahr. Die regenreiche Kornfüllungsphase führte zu einer guten Braugerstenqualität, sodass der Brauerei- und Malzsektor 2024 ausreichend versorgt werden kann.

„Schwierige Witterungsbedingungen, rückläufige Anbauflächen und gesunkene Hektarerträge führten zu einem deutlichen Rückgang von fast 10 Prozent (Getreide ohne Mais) im Vergleich zu 2023. Die prognostizierte Gesamtproduktion (inklusive Mais) wird heuer auf 5 Millionen Tonnen geschätzt und liegt somit unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre“, informiert Günter Griesmayr, Vorstandsvorsitzender der Agrarmarkt Austria am 6. August.

Während in Österreich die Gerstenproduktion zurückgegangen ist, wird EU-weit mit einem leichten Anstieg aufgrund der Einführung ertragreicherer Sorten gerechnet.

https://bauernzeitung.at/getreideernte-bleibt-hinter-den-erwartungen/