Bamberg - Bier, das ist zumeist goldgelb. So sind wir es seit der weitgehenden Standardisierung der Bierproduktion gewohnt - ob es sich nun um Pils oder Märzen, Helles oder Weizen handelt. Und dann gibt es noch die dunklen Biere. Woher die ihre Farbe haben? Da werden eben dunklere Malze verwendet, soweit dürfte das den meisten Biertrinkern bekannt sein. Woher aber die dunkleren Malze ihre Farbe haben?
Eine Antwort darauf findet sich in der Mälzerei Weyermann in Bamberg. Diese hat ihre historischen Produktionsanlagen in den vergangenen Jahren völlig modernisiert - und quasi als Hohepunkt auch neue Rösttrommeln installiert. Weyermann produziert nämlich nicht nur helle Malze, sondern allerlei Spezialitäten: Weyermann® Malz ist der Weltmarktführer im Bereich der Spezialmalze mit über 85 verschiedenen Malzsorten und vier Produktionsstandorten - Bamberg, Haßfurt, Leesau und Clingen mit insgesamt 260 Mitarbeitern. Rechtzeitig zu Weihnachten wurden die Rösttrommeln Nr. 8 & 9 angeliefert und an ihren zukünftigen Standort eingebracht.
Als Sondermaschinen entwickelt und gefertigt von der Schweizer Firma Bühler, zeigen sich massive Energieeinsparungen sowie neue Möglichkeiten zur Entwicklung neuer Aromen im Malz. Die 14 Tonnen schweren Maschinen, natürlich in der Sonderlackierung rot, schließen ein 4-jähriges Projekt ab, bei dem die historische Mälzerei in Bamberg entkernt wurde und sukzessive neue Produktionsanlagen in Form von vier Keimkästen (Fa. Lausmann) sowie zwei Rösttrommeln eingebracht wurden.
Um nach den lebensmittelrechtlichen Standards zu produzieren, ist das Innere der Rösttrommeln aus Edelstahl gefertigt, während die Außenteile stabiler Guss sind. Die Rösttrommeln haben ein Fassungsvermögen von 3,5 Tonnen. Mit dieser Investition trägt Weyermann® als Weltmarktführer im Bereich der Spezialmalze Rechnung für den gestiegenen Bedarf an Caramel- und Röstmalzen weltweit.
