6,5 % ABV
Zum 13. Mal hat der kreative Braumeister Axel Kiesbye in einem Revier der Bundesforste besondere Zutaten für sein Waldbier gesammelt – diesmal im Ausseer Mischwald. Schon 2022 wurden die Vogelbeeren (das sind die Früchte der Eberesche) geerntet, um einen alkoholischen Bierbrand-Extrakt herzustellen, im Frühsommer 2023 waren es dann junge Tannentriebe. Letztere kamen ganz frisch in den Sudkessel, der Vogelbeer-Extrakt wurde später bei der Reifung des Bieres im Lagerkeller zugesetzt. Demonstriert werden soll damit der Wert des Mischwalds.
Tatsächlich erweist sich das rötlich-bernsteinfarbene Bier als hocharomatisch – auch wenn man die Zutaten nicht gleich erkennen kann. In der Nase wird man eher an Mostbirnen erinnert, im Trunk kommt eine angenehme leichte Säure als Balance zur durchaus ausgeprägten Süße. „Die Kombination von Herbe, deutlicher Süße und cremigem Bierschaum bildet im Mund ein sehr harmonisches Genuss-Dreieck", sagt Kiesbye dazu. Er empfiehlt, das Bier möglichst einige Jahre reifen zu lassen (das Best Before Date liegt erst im Dezember 2028), aber es schmeckt schon frisch sehr fruchtig und reif.