
14,1 % ABV
Das Krinnawible ist ein in der Brauerei Gusswerk seit vielen Jahren etabliertes Bier – es wird mit Pilsner und getorftem Whiskymalz in Hof gebraut und dann in Götzis in Whiskyfässern gereift. Aus Vorarlberg kommt auch der Name. Genauer: Die Sage vom Krinnawible, ein böses Weiblein, das Wanderer auf einem Weg durch ein gefährliches Gerinne zu Tode erschrecken kann, ist aus Vorarlberg. Und natürlich wird an der Geschichte weiter gewoben. So erklärt die Brauerei, dass das Bier in den Whiskyfässern in Felsenkellern des Kummerbergs vom Krinnawible bewacht worden ist, ehe es nach 16 Monaten abgefüllt wurde. Feurig-rot liegt es unter einem schnell verschwindenden Schaum im Glas. Man denkt unwillkürlich an die roten Augen der Sagenfigur. Und auch die Rauchigkeit des Waldlebens regt die Phantasie an. Also kosten: Alkoholisch und süß ist der Antrunk, ein beinahe cremiges Mundgefühl stellt sich ein. Sehr viel Malzcharakter und der erwartete Rauchgeschmack. Aber da ist noch etwas, was einem einfällt: Ist nicht sehr alter Bergkäse mit genau jenen Aromen und diesem Hauch von Bittere ausgestattet? Ist nicht dieses wärmende Gefühl, das der hohe Alkoholgehalt vermittelt, der ideale Ideengeber für gute Geschichten? Und haben wir hier nicht ein Beispiel von einem legendären Bier, bei dem man gerne sitzen bleibt, um sich eben jene Geschichten zu erzählen, die einem einen behaglichen Schauer einjagen. Jammerschade, wenn da kein Kaminfeuer dazu prasselt!