2019 wurde weltweit mehr Bier gebraut

von Conrad Seidl 07/06/2020
Nachrichten
2019 wurde weltweit mehr Bier gebraut

Nürnberg - Der "Barth Bericht" gehört zu den wesentlichsten Puiblikationen der internationalen Bierwirtschaft, jährlich liefert er nicht nur verlässliche Daten zur weltweiten Hopfenproduktion und ihrem wirtschaftlichen Umfeld - er ist auch der beste statistische Überblick über die Weltbierproduktion. 

Anstatt wie jedes Jahr im Sommer, wird er heuer Corona-bedingt erst Anfang Oktober erscheinen, gab das Hopfenhandelshaus BarthHaas anfang Juni bekannt. Dafür gibt es die wichtige Bierproduktionsstatistik schon etwas früher als gewohnt. Und das mit einer Sensation: Erstmals seit fünf Jahren ist die Weltbierproduktion 2019 gegenüber dem Vorjahr wieder leicht angestiegen, und zwar um rund neun Millionen Hektoliter (also etwa so viel, wie in Österreich produziert wird) auf 1.913 Millionen Hektoliter. Deutschland bleibt unverändert auf Platz 5 der Liste der größten bierproduzierenden Länder nach China, den USA, Brasilien und Mexiko.

Und das sind die wichtigsten Trends:

• In Europa blieb der Ausstoß nahezu unverändert, allerdings erzielte Spanien ein Plus von 1,2 Millionen Hektolitern, während es in Deutschland (minus 2 Millionen Hektoliter) und Polen ein Minus von 1,1 Millionen Hektolitern gab.

• Das Wachstum in Amerika wurde abermals maßgeblich von den südamerikanischen Ländern Mexiko (+4,4 Mio. hl) und Brasilien (+3,4 Mio. hl) getragen. Dagegen verzeichneten die USA und Venezuela ein Minus von 3,6 Mio. hl bzw. 1,6 Mio. hl.

• China verbuchte erneut einen Rückgang von 4,7 Mio. hl und Japan braute 1,1 Mio. hl weniger Bier. Dennoch verzeichnete Asien einen Produktionszuwachs von 6,8 Mio. hl, vor allem aufgrund der guten Ergebnisse in Kambodscha (+ 5 Mio. hl), Vietnam (+3 Mio. hl) und Thailand (+2,4 Mio. hl).

• In Afrika sorgte das gute Ergebnis in Südafrika mit einem Plus von 1,2 Mio. hl für ein stabiles Ergebnis.