Bayerische Weizenbierbrauer bewerben "Edelreifung"

von Conrad Seidl 22/03/2021
Nachrichten
Bayerische Weizenbierbrauer bewerben "Edelreifung"

München - Als "Flaschengärung" ist das Verfahren seit vielen Jahrzehnten bekannt - besonders bei bayerischem Weißbier: Nach der Hauptgärung wird das Jungbier "aufgekräust", also mit frischer unvergorener Bierwürze und frischer Hefe versetzt, um noch einmal Aromen- und CO2-Bildung in Gang zu bringen. "Dieses Aroma entsteht nach der Abfüllung. Dann reift das Bier unter idealen Bedingungen bis zu drei Wochen. Dieses Extra an Ruhe ist ganz wichtig für die einzigartige Qualität. Edelgereifte Biere entwickeln dank ihres Brauverfahrens mehr Geschmacksnuancen und eine feinere Kohlensäure", erklärt Maisel's Braumeister Marc Goebel.

Längst macht man das nicht nur bei Flaschenbier, sondern auch in Fässern, weshalb der Begriff "Flaschengärung" nicht mehr ganz passt. Und viele Brauereien ersparen sich diesen Schritt, indem sie von der Hauptgärung gleich zur Nachgärung im Tank übergehen.

Die Chefs von drei großen Traditionsbrauereien - Werner Brombach (Erdinger Weißbräu), Jeff Maisel (Brauerei Gebr. Maisel) und Georg Schneider (Schneider Weisse) - bewerben gemeinsam die "bayerische Edelreifung", die sie auch als Emblem auf ihren Produkten anbringen.Zu erkennen ist das edelgereifte Weissbier am blauen Qualitätssiegel „Bayerische Edelreifung“ mit Doppelraute und Weizenähre im Kranz.

„Wir sind Brauer aus Leidenschaft, und das schon in der sechsten Generation. Mir ist von meinem Urururgroßvater die Erfahrung und Expertise im Weißbierbrauen mitgegeben worden – zusammen mit dem Willen, mit der Bayerischen Edelreifung ein Stück bayerischer Kultur zu bewahren“, sagt Georg Schneider.

Dazu gibt es auch ein Video

www.bayerische-edelreifung.de