Craftbiere vor Preisschub

von Conrad Seidl 30/11/2021
Nachrichten
Craftbiere vor Preisschub

Wien - Mindestens um zehn Prozent würden Craftbier-Brauer ihre Preise zu Beginn des Jahres 2022 erhöhen müssen, um auch noch halbwegs mit den gestiegenen Kosten mithalten zu können.

Das prognostiziert Michael Schneider, Gründer von Brauschneider in Schiltern. Er berichtet im Gespräch mit dem Bierguide, dass es allein im laufenden Jahr dreimal Preiserhöhungen bei den für den Bierversand notwendigen Kartons gegeben habe. Ähnlich sehe es bei anderem Verpackungsmaterial aus. Und auch bei den eigentlichen Rohstoffen - Hopfen und Malz - sind Preiserhöhungen absehbar. 

Andere Brauereien berichten ähnliche Entwicklungen. Das Hauptproblem sehen die Brauer darin, dass vor allem im Handel Preiserhöhungen schwer akzeptiert werden. Schneider: "Die Leute, die unser Bier mögen, würden schon mehr dafür zahlen." Die Händler würden allerdings wünschen, dass die Brauereien die Preiserhöhungen selbst schlucken. 

Konsumenten bietet Schneider einen Trost an: Seine Spezialitäten werden bis Jahresende noch zum alten Preis feilgeboten.

www.brauschneider.at