Nürnberg - Die BrauBeviale geriet auch 2024 zum Treffpunkt der europäischen Braubranche - wobei die Privaten Brauereien als ideller Träger der Messe die Gelegenheit zur Verleihung des Bayerischen Bierordens genutzt haben. Einer der drei neuen Ordensträger ist Peter Ottmann, der vor 30 Jahren seine Tätigkeit bei der NürnbergMesse im Bereich der damals nur Brau genannten Messe begonnen hat. Durch sein verbindendes und wertschätzendes Naturell hat er stets ein offenes Ohr für die Belange aller Messeteilnehmer – nicht nur für Besucher und Aussteller, sondern auch für die über 1000 Mitarbeiter seiner Messegesellschaft.
Der zweite Ordensträger kommt aus Bozen. Robert Widmann hat mit dem Batzenbräu die Bierkultur in Südtirol wesentlich und nachhaltig geprägt. 2002 eröffnete er in der Bozner Altstadt das Batzenhäusl. In den Batzen Bräu-Bieren vereinen sich Tradition, Wissen und Kreativität zu einem mehrfach mit Preisen ausgezeichneten Ganzen. Nicht zuletzt durch seine positive Lebenseinstellung ist er auch über die Grenzen Südtirols als leidenschaftlicher Bier-Netzwerker geschätzt und als Veranstalter von Bierfestivals bekannt.
Der Bayerische Bierorden steht als „Sinnbild für den Erhalt und die Förderung einer genussvollen Bierkultur und der handwerklichen Braukunst“. Insgesamt 138 Persönlichkeiten wurde er bisher verliehen – darunter mehrere bayerische Ministerpräsidenten von Franz Josef Strauß bis Horst Seehofer, etliche Minister der Bundes- und der Bayerischen Staatsregierung. Nur zwei „Ausländer“ – kamen in den vergangenen 45 Jahren zu dieser Ehre: im fernen Jahr 1983 der Brauereiunternehmer Josef Sigl aus Salzburg und 2014, Jim Koch, Gründer der Boston Beer Company.
Koch gilt als Pionier der Craftbier-Bewegung in den USA - und das schlägt die Brücke zum dritten neuen Ordensträger: Michael Krieger, der im Riedenburger Brauhaus einer der ersten Craftbier-Brauer Deutschlands geworden ist. Nicht nur aus betriebswirtschaftlichen Beweggründen, sondern aus tiefster Überzeugung stellte er bereits in den 1980er Jahren den Betrieb der Brauerei im Altmühltal konsequent auf ökologische Produktion um. Partnerschaften mit Öko-Landwirten aus der Region sowie dem Kloster Plankstetten bilden dabei bis heute das Fundament des Betriebes, in dem auch etliche für den deutschen Markt ungewöhnliche Biere gebraut werden, darunter Emmer- und Dinkelbiere, ein IPA und ein Golden Ale.
https://private-brauereien.de/de/braubeviale/bayerischer-bierorden/