Gastro-Geschäft läuft in Österreich langsam an

von Conrad Seidl 18/05/2020
Nachrichten
Gastro-Geschäft läuft in Österreich langsam an

Wien - Von "sehr unterschiedlichen" Erfahrungen mit dem ersten Wochenende der Gastro-Öffnung in Österreich berichtet der zuständige Spartenobmann für Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Mario Pulker, im Ö1 Morgenjournal am Montag. Restaurants und Ausflugslokale hätten relativ viele Besucher zählen können - kleine Wirtshäuser nicht. Für viele ist das nach vielen Wochen ein erster Lichtblick. Es gibt doch Konzepte, wo Lieferungen oder Abholung nicht machbar sind, da gab es keinerlei Einnahmen. Daher seí die Erleichterung in etlichen Betrieben groß. Aber auch in den Betrrieben, in denen es relativ gut gelaufen sei, sei maximal 50 Prozent des Letztumsatzes von vor dem Corona-Lockdown erreicht. 

Ungefähr 30 Prozent der Bevölkerung wollen noch abwarten und sehen, wie es in den Wirtshäusern läuft, sagt der Kammer-Funktionär. Wenn die Leute aus dem Home-Office zurückkehren, dann würde auch das Mittagsgeschäft in jenen Lokalen wieder anlaufen, die nahe an den Arbeitsplätzen liegen, hoffen die Wirte

Pulker richtet einen Appell an die Gäste, sich an die Regeln zu halten - in allen Bundesländern sei "alles vorgekommen, was man nicht machen soll" vom Hände-Entgegenstrecken über das Busserl-Geben bis zum unerlaubten Tische-Zusammenrücken. "Wenn man in großen Gruppen kommt, macht man dem Wirten ein Problem", sagt Pulker, der Gäste dringend bittet, beim Betreten von Lokalen eine Maske zu tragen.