Grieskirchen - Die Griekirchner Brauerei zuzusperren - das wäre für die Grieskirchner so, wie es für die Wiener wäre, wenn man ihnen den Stephansdom wegnimmt. Das geht einfach nicht.
Diesen Vergleich zog Marcus Mautner-Markhof, der die Grieskirchner Brauerei nach einer coronabedingten Pleite im Jahr 2020 wieder auf Erfolgskurs geführt hat, in einem ORF-Interview.
Man habe sich völlig neu aufstellen müssen, erklärte Mautner Markhof im ORF Oberösterreich-Interview: „Die Lage war eine Katastrophe. Man darf nicht vergessen, dass uns die Regierung wirklich über Nacht den größten, wichtigsten und ertragreichsten Markt einfach zugesperrt hat. Das heißt, 70 Prozent unseres Umsatzes waren plötzlich weg. Und darauf kann man sich nicht vorbereiten.“
Mit dem Ende der Lockdowns sei auch das Gastrogeschäft wieder angelaufen und das Unternehmen wieder auf Kurs. Die Brauerei zu schließen oder zu verkaufen war für die Eigentümerfamilie – trotz der Pleite – keine Option, sagte Mautner Markhof: „Diese Brauerei ist ein Bestandteil von Grieskirchen. Grieskirchen ist eine Braustadt, ob man will oder nicht, das ist so, und das wird auch so bleiben.“
