Dornbirn - Auf der Flasche findet sich noch klein der Hinweis "Mohrenbrauerei", aber sonst sieht alles nach neuer Marke aus - kein Mohrenkopf mehr, wohl aber der Hinweis auf das Gründungsjahr 1763. "Hell Yeah!" steht auf dem Etikett, das wie ein Sticker wirkt, ein anderer Aufdruck zeigt ein Murmeltier mit der Aufforderung "Chill amol".
"Mit Mo’s haben wir bewusst eine eigenständige Marke geschaffen. Ziel war es nicht, ein Rebranding der bestehenden Marke Mohrenbräu vorzubereiten, sondern eine neue Plattform zu etablieren, mit der wir unsere Werte in einer zeitgemäßen, jüngeren Tonalität kommunizieren können. Mo’s steht also nicht in direktem Zusammenhang mit dem visuellen Auftritt oder der Positionierung der Mohrenbrauerei, sondern ergänzt unser Portfolio auf neue Weise", sagt Mohrenbrauerei-Stratege Andreas Linder.
Murmeltier statt Mohrenkopf
Das Murmeltier ist das Maskottchen der neuen "Mo's" Marke. "Ein Vorgeschmack auf das, was wir unter echter Marke verstehen", heißt es in der Presseaussendung und die Verpackung verweist auf den "Mo' Ment" der Veränderung.
Ungewohnt ist auch das Produkt - laut Eigenbeschreibung ein "Mildes Lager" mit 4,8 Volumenprozent Alkohol, was für die an Spezialbier gewohnten Vorarlberger ein neuer Zugang ist. Goldgelb mit dichtem, reinweißem Schaum liegt das Bier im Glas, es hat einen intensiven, an Malz und Bisquit erinnernden Duft und einen gerade schon vollen, aber keineswegs süßen Antrunk. Der Geschmack ist vom Hopfen geprägt - und zwar durch dessen kräuterartige Noten bei einer zurückhaltenden Bittere.
"Tastes like Hell" verspricht die Website und weist darauf hin, dass es das Bier "hinter Arlberg" nicht gibt, weil es regional ist.
Ganz nach dem Motto „Straight outta Vorarlberg“ bringe Mo’s mit neuen Produkten und einer eigenen Streetwear-Linie neuen Schwung in die Szene, heißt es in der Pressemitteilung. „Mo’s steht für natürliche Zutaten, regionale Herstellung und ein Lebensgefühl, das in keine Schublade passt, dafür aber in eine nachhaltige 0,33-Liter-Mehrweg-Leichtglasflasche“, verkündet Andreas Linder. Los geht es mit „Hell Yeah!“ im Achterträger im Vorarlberger Lebensmittelhandel. Im Sommer soll der Online-Shop mit Lieferung direkt vor die Haustür folgen – regionale Streetwear inklusive.
Mo’s will mit seinem Geschmack neue Konsumentenschichten ansprechen: „Ja, Mo’s ist ein Bier. Aber eben anders. Ganz bewusst ohne Labels wie Keller, Pils, Spezial oder IPA. Ohne künstlichen Schnickschnack – straight outta Vorarlberg. Mo’s ist für alle, die Bier eigentlich abgeschrieben hatten und jetzt merken: das schmeckt nach „viertel vor fünf mit Freunden in der Sonne, wie ein Mo’ment, der einfach passt“, meint Linder.
Leichte Erfrischung für unterwegs
Mo’s wird nicht gezapft. Erfrischung bringt die Flasche. „Viele Menschen wollen sich nicht binden, schon gar nicht an 20 Flaschen auf einmal. Deshalb gibt’s Mo’s im handlichen Achterträger“, verrät Linder. Mo’s wird in der nachhaltigen Mehrweg-Leichtglasflasche abgefüllt, die Transportwege sind kurz – auch hier gilt straight outta Vorarlberg. Mo’s vereine alles, was zählt: Regionalität, Heimat, Nachhaltigkeit und Beständigkeit. Mo’s ist mehr als eine frische Flasche. Mo’s ist auch eine Marke zum Anziehen. „Mit ‚straight outta Vorarlberg‘ zeigen wir, wo wir herkommen und was uns ausmacht“, betont Linder. Ob Shirt, Hoodie, Handtuch oder Cap: Mo’s funktioniert auch ohne Bier in der Hand. Ab Juni ist die Streetwear im Shop in Dornbirn erhältlich.