London - Das britische Meinungsforschungsinstitut Obsurvant hat im Auftrag der Night-Time Industries Association (NTIA) untersucht, warum junge Erwachsene heutzutage weniger ausgehen als das noch vor wenigen Jahren der Fall war.
Als Hauptgründe wurden Kosten, Sicherheitsbedenken und mangelnde nächtliche Transportmöglichkeiten identifiziert. Über die Hälfte der befragten Frauen äußerten sich besorgt über das Unterwegssein spät in der Nacht. 69 Prozent aller Befragten gaben an, dass bessere Verkehrsoptionen am späten Abend sie dazu ermutigen würden, später auszugehen. Über die Hälfte der Befragten, insbesondere diejenigen, die sich unsicher fühlen, äußerte ein geringes Vertrauen in die Fähigkeit der Regierung, ihre Bedenken auszuräumen. Insbesondere 89 Prozent derjenigen, die sich unsicher oder ängstlich, fühlen, haben kein Vertrauen in die Fähigkeit der Regierung, ihre Probleme anzugehen.
Die NTIA berichtet einen deutlichen Rückgang des Nachtgeschäfts - und findet ihn in der Umfrage bestätigt. 61 Prozent der befragten 18- bis 30-Jährigen gaben an, dass sie weniger ausgehen als im vergangenen Jahr. Nur 16 Prozent gehen nach 22 Uhr mehr aus.
Rund 68 Prozent gaben an, dass das derzeitige Wirtschaftsklima ihre Nachtlebensbeteiligung erheblich verringert hat; mehr als die Hälfte der Befragten sagt, dass sie im Vergleich zum Vorjahr weniger ausgeben. Fast ein Drittel drückte auch negative Emotionen wie Angst oder Sorgen aus, wenn sie nachts unterwegs waren. Insbesondere Frauen berichteten, dass diese Emotionen häufiger auftraten.
Die Perspektive der Betreiber
Die Nachtlandschaft verändert sich und viele Verbraucher mit Ihnen, heißt es in der ersten Ausgabe des "Night Time Economic Market Monitor", die im Februar 2025 veröffentlicht worden ist - beinahe drei Viertel der Manager hat Umsatzrückgänge zu verbuchen. 62 Prozent der Betreiber berichten von Rückgängen von Bar-Crawls, 54 Prozent der Unternehmen sehen weniger Junggesellen- und Junggesellinnenabschiede. Drei Viertel berichten überdies von allgemein geringerer Frequenz und gleichzeitig geringerem Konsum pro Gast.